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Insights / Blog / Agilität & Organisation

Der Schlüssel zur Business Agility ist die richtige Einstellung

23. April 2018

McKinsey Senior Partner Aaron De Smet definiert „Agility“ (Agilität) als „die Fähigkeit einer Organisation, sich selbst zu erneuern, anzupassen, sich schnell zu verändern und in einem sich schnell verändernden, vieldeutigen, turbulenten Umfeld erfolgreich zu sein“. De Smet zufolge erfordert Agilität zwei Dinge: Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit sowie eine stabile Grundlage. Um erfolgreich zu sein, benötigt ein Unternehmen eine stabile Plattform und die Fähigkeit, in einem sich ständig verändernden Geschäftsumfeld schnell auf Entwicklungen reagieren zu können.

Bei AOE würden wir eine dritte, entscheidende Komponente hinzufügen – die Einstellung, mit Vertrauen „zusammenzuarbeiten“ und dabei „immer die besten Absichten bei anderen anzunehmen“. Diese Agile AOE-Einstellung ist notwendig, um Veränderung zu bewirken. Ohne diese Einstellung ist es schwierig, agile Prozesse einzuführen, ganz zu schweigen von einer agilen Unternehmenskultur, die sich deutlich vom Status Quo einer Organisation unterscheiden kann.

Bei AOE haben wir den Wert dieser agilen Haltung von Anfang an erkannt. Folglich fließt diese Einstellung in alles ein, was wir tun – und wie wir es tun. Es leitet uns in unserer agilen Softwareentwicklung, durchdringt unsere agile Unternehmenskultur und beeinflusst die Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Weil „Agile“ Teil unserer DNA ist, würde ich sogar so weit gehen, zu sagen, dass „Agile“ nicht nur einen umfangreichen Wert für ein Unternehmen bietet, sondern für das Überleben in der heutigen schnelllebigen und komplexen Geschäftswelt unerlässlich ist.

Wie die Agile AOE-Einstellung die Geschäftsentwicklung eines Unternehmens verändern wird

Ein Beispiel hierfür ist unsere langjährige, erfolgreiche Partnerschaft mit dem deutschen Mobilfunknetzbetreiber congstar. Als Tochterunternehmen der Deutschen Telekom AG war congstar ursprünglich entlang traditioneller Organisationslinien strukturiert, mit bürokratischen Hierarchien und Software-Entwicklungsprozessen, die auf dem Wasserfallmodell basierten.

Bereits 2008 haben weitsichtige Führungskräfte bei congstar erkannt, dass sie sich ändern müssen, um schneller und effektiver auf zukünftige Kundenerwartungen reagieren zu können. Hier kam die agile Einstellung ins Spiel. Gemeinsam haben wir damit begonnen, den gesamten Software-Entwicklungsprozess von congstar - und gleichzeitig die Unternehmenskultur – auf „Agile“ umzustellen.

Natürlich gab es im Vorfeld Skepsis. Einige Mitarbeiter waren sich nicht sicher, ob agile Methoden und Prozesse in ihrem Unternehmen funktionieren würden.

Zwei Dinge machten den Unterschied. Erstens war die vorherrschende Einstellung „lasst es uns versuchen“. Alle Beteiligten, vom Top-Management bis zum Entwickler, haben sich mit dem Konzept identifiziert. Es gab eine Offenheit darüber, etwas Neues zu versuchen.

Zweitens hat uns der Erfolg im Laufe der Zeit bestätigt. Seit 2010 haben wir jeden Software-Release termingerecht geliefert. Dieser Erfolg hat zu einem noch tieferen Engagement für das gesamte Konzept und zu einer vertrauensvollen Beziehung zwischen congstar und AOE geführt.

Heute bietet congstar mehr als vier Millionen Kunden digitale Dienstleistung mit wenig bis gar keinem Offline-Footprint an. Ob auf ihrem Smartphone oder im Online-Portal, Kunden haben hohe Erwartungen an einen komplett digitalisierten Mobilfunkanbieter und wollen die Möglichkeit, ihre Verträge, Daten und Nutzung in Echtzeit zu ändern.

Steven Bailey

Steven Bailey

CSO / AOE
Die Agile AOE-Einstellung entsteht aus einer Vertrauensbasis, untereinander und bei unseren Kunden, wo wir bei anderen stets die besten Absichten annehmen.

Alles oder Nichts

Es ist diese langfristige Fokussierung auf den Kunden, zusammen mit unserer agilen Einstellung, die das kontinuierliche Wachstum von congstar sicherstellen wird – und jeder Organisation, die diese Haltung vertritt.

Die Agile-Einstellung verändert somit nicht nur die Sichtweise auf unsere Organisation, einschließlich Unternehmenskultur, Methoden und Prozesse, sondern auch die Softwareentwicklung. es beeinflusst auch, welchen Wert wir unseren Kunden bei der Zusammenarbeit mit Vertrauen schenken: „Immer die besten Absichten bei anderen annehmen.“

Damit Agile jedoch erfolgreich sein kann, müssen sich alle Beteiligten hundertprozentig engagieren. „Agile“ wird nicht funktionieren, wenn jemand in dem Prozess nicht von den Vorteilen überzeugt ist. Es erfordert eine völlig andere Einstellung gegenüber dem Business. Agile Projekt- oder Softwareentwicklungsteams mit einer traditionellen hierarchischen Unternehmensstruktur zu kombinieren, ist auf lange Sicht nicht nachhaltig. Wir könnten mit unseren Kunden mit einem „Hybrid“-Ansatz beginnen und das Modell nach einem erfolgreichen Start mit Vertrauen in einen „Komplett“-Ansatz verwandeln. Die gesamte Organisation muss agil sein. Agil ist ein Alles-oder-Nichts Vorhaben.

Die gute Nachricht ist, dass „Agile“ Unternehmen dabei helfen kann, ihr Geschäft zu erweitern. Im Gegensatz zu fehlerhaften Annahmen skaliert „Agile“, ist zuverlässig, kann komplexe Probleme bewältigen und kann langfristig eingesetzt werden. „Agile“ ist die perfekte Synthese aus kontrollierter Ausführung und Innovation.